Was passiert bei einer Abtreibung?

Die Abtreibungsmethode ab der siebten Schwangerschaftswoche ist meist die Absaugung. Der Eingriff erfolgt in der Schweiz ambulant und unter Narkose.

Bei Frauen, die noch nie geboren haben, weicht der Arzt durch Verabreichung von Hormonen den Muttermund auf. Anschliessend dehnt er den Muttermund mit speziellen Stiften, sogenannten Hegarstiften, weiter aus. So kann er anschliessend einen Kunststoffschlauch in die Gebärmutter einführen. An diesen ist die Absaugpumpe angeschlossen, welche mit einem kräftigen Sog den Embryo in Teile reisst und ihn samt dem Mutterkuchen absaugt. Mit dem Ultraschallgerät kontrolliert der Arzt daraufhin, ob sich noch Überreste in der Gebärmutter befinden. Ist dies der Fall, werden diese abgesaugt oder aber es wird eine Ausschabung vorgenommen.

Eine Abtreibung durch Ausschabung mit einer Curette (Schabeisen) kommt heutzutage nur noch selten vor. Insbesondere kommt diese Methode zum Einsatz, wenn es bei der Absaugung Komplikationen gegeben hat und Reste des Embryos oder des Mutterkuchens in der Gebärmutter verblieben sind. Hierfür weitet der Arzt den Muttermund noch stärker aus als bei der Absaugung. Mit der Curette schabt er dann die ganze Gebärmutter aus. Dieses Verfahren ist aufwendiger als die Absaugung und es können neue Komplikationen auftreten.